Einrichten nach Feng-Shui: Tipps und Tricks für Ihr Wohnzimmer

Sie möchten sich nach den Regeln der Feng-Shui-Lehre einrichten? Wohnen im Lebensgefühl des Feng-Shui ist bei immer mehr Menschen beliebt. Und das aus gutem Grund. Denn der asiatische Stil sorgt für eine harmonische Balance unserer Wohnräume. Gemeinsam schauen wir uns an, wie sich das Wohnzimmer nach Feng-Shui-Richtlinien gestalten lässt.

Feng-Shui stammt ursprünglich aus dem chinesischen Raum und ist eine Harmonielehre, die uns in ein harmonisches Gleichgewicht mit unserer Umgebung bringen möchte. Das sogenannte Chi – die positive Energie – soll sich laut Feng-Shui frei im Wohnraum bewegen können, schlechte Energieherde gehören dagegen nicht hierher. Hört sich esoterisch an? Das ist es. Allerdings beinhalten die Feng-Shui-Regeln durchaus konkrete Maßnahmen, die viele Menschen bereits intuitiv umsetzen. Das Wohnzimmer soll dies verdeutlichen.

Bei den meisten Menschen ist das Wohnzimmer der zentrale Ort in Wohnung oder Haus. Hier trifft man sich mit der Familie oder Freunden, tankt für den Alltag auf, liest ein gutes Buch oder lümmelt einfach auf dem Sofa herum. Und auch dann, wenn wir Gäste in unser Haus einladen, ist das Wohnzimmer der Raum, in dem man sich in aller Regel aufhält. Kein Wunder also, dass es sich lohnt, mithilfe der Feng-Shui-Lehre hinzuschauen, ob hier Harmonie oder Chaos herrscht.

Die fünf Elemente im Feng-Shui: Die Basis jeder Raumgestaltung

Zu den grundlegenden Prinzipien des Feng-Shui gehören die fünf Elemente Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. Jeder Mensch ist dabei einem Element zugeordnet und umgibt sich fast intuitiv mit diesem Element im Wohnraum. Nun sind genau diese Elemente in der Lage miteinander, gegeneinander oder füreinander zu arbeiten. In jedem Fall sind sie in einem Kreislauf miteinander verbunden und bedingen sich gegenseitig.

In der Feng-Shui Lehre geht man davon aus, dass der Energiefluss nur dann optimal ist, wenn sich alle fünf Elemente im Einklang befinden – eine wichtige Grundlage für unsere Umfeld, in dem wir leben.

Professionelle Feng-Shui-Berater ermitteln im Rahmen einer Hausberatung nicht nur die Energie in einem Haus anhand des Einzugsdatums, der Geburtsdaten der Hausbewohner sowie der geografischen Lage des Hauses in Form der Himmelsrichtungen. Sie definieren anhand der Daten auch, zu welchem Element jeder Hausbewohner gehört. Auf diese Weise ist es möglich, individuelle Konzepte zu erstellen, die jedes Element beachtet, negative Energie neutralisiert und Harmonie schafft.

Das Wohnzimmer im Feng-Shui-Stil: Einrichten im harmonischen Gleichgewicht

Zugegeben: Beim Feng-Shui handelt es sich um eine tiefgreifende Lehre, die kaum in einem Artikel zu verstehen ist. Allerdings können Sie auch ohne Berater einige Maßnahmen in Ihrem Wohnzimmer umsetzen, die Lust auf Feng-Shui machen.

1. Prüfen Sie das Verhältnis von Raumgröße und Möbeln

Irgendetwas scheint in Ihrem Wohnzimmer nicht zu stimmen, aber Sie wissen nicht so recht, was es sein könnte? Prüfen Sie zunächst, ob die Möbel zur Größe des Raumes passen. Beim Einrichten nach Feng-Shui sollten Möbel und Wohnraum optimal aufeinander abgestimmt sein, um die positive Energie im Raum fließen zu lassen. Ist das Wohnzimmer riesig, aber die Möbel zu klein, fühlen Sie sich schnell verloren. Stehen hingegen große Möbelstücke in einem sehr kleinen Wohnzimmer, fühlt man sich fast ein wenig bedrängt von der Enge des Raumes. Hier zählt das richtige Verhältnis zwischen Raum und Möbeln. Manchmal kann es deswegen besser sein, keine Möbel von der Stange zu kaufen, sondern in maßgeschneiderte Produkte zu investieren, die perfekt zum Raum passen.

Einbauschrank in weiß

2. Farben im Feng-Shui

Für eine entspannte Atmosphäre sorgen im Wohnzimmer freundliche Farbtöne wie Weiß, Creme oder Pastelltöne oder helle, verwaschene Nuancen.  Sie lassen den Raum leicht und friedvoll wirken. Aggressive Farben und negative Energien finden so keinen Platz. Aber natürlich brauchen Sie nicht auf kräftige Farbklekse zu verzichten. Grün, Aubergine oder Rot wirken aktivierend und setzen einen interessanten Akzent. Achten Sie aber darauf, dass der Farbton zu Ihnen oder Ihrer Familie passt. Meistens kennen Sie intuitiv bereits die Farbe der Familie.

3. Die Mitte des Wohnzimmers akzentuieren

Jeder Raum hat einen Mittelpunkt. Und der sollte nach der Lehre des Feng-Shui hervorgehoben werden. Allerdings, und das ist die Kunst dabei, indem er weitestgehend frei bleibt. Denn die Lebensenergie sollte hier frei zirkulieren können. Definieren Sie am besten zunächst die Mitte des Raumes und betonen diese mit einer schönen Hängelampe, einem Stuckelement an der Decke oder einem gemütlichen Teppich. Achten Sie dabei möglichst auf runde Formen ohne Ecken und Kanten.

4. Das Sofa im Wohnzimmer soll Geborgenheit erzeugen

Für viele ist das Sofa eines der zentralen Möbelstücke in der Lounge. Prüfen Sie deswegen, wie die Couch platziert ist. Bestenfalls steht das Sofa mit dem Rücken zu einer festen Wand. Nur so erleben Sie ein sicheres und geborgenes Gefühl. Auch eine Nische ist perfekt für ein Sofa geeignet. Können Sie von der Couch aus die Zimmertüre sehen und aus dem Fenster schauen? Das wäre optimal, denn so kann Sie niemand überraschen und der Blick öffnet sich zudem in die Ferne.

Wer übrigens aktivierende Kraft und Kreativität tanken will, darf sich gerne in einen Sessel oder auf einen Stuhl setzen, der frei im Raum steht. Denn diese Möbelstücke laden schon wegen ihrer Platzierung nicht zum Verweilen ein, sondern sollen aktivieren und kreative Prozesse auslösen. Wenn Sie dazu noch aus einem Fenster in die Ferne schauen können: Perfekt!

5. Ecken und Kanten? Lieber nicht!

Damit die positive Lebensenergie sich im Raum optimal entfalten kann, sollten Sie auf alle Arten von Ecken und Kanten verzichten. Setzen Sie, wann immer möglich auf runde Formen: bei Möbeln, Lampen oder Accessoires. Ist das nicht möglich, kaschieren Sie Ecken mit einer schönen Pflanze, einem Kissen oder einem Platzdeckchen.

6. Sanfte Lichtinseln statt greller Deckenbeleuchtung

Die Beleuchtung spielt beim Einrichten nach Feng-Shui eine besonders große Rolle. Licht steht in der asiatischen Lehre symbolisch für die eigene Lebenskraft. Deswegen sollte sie im Wohnraum so platziert werden, dass das Chi ungehindert seinen Weg durch die verschiedenen Lichtinseln finden kann. Deckenlampen leuchten einen Raum zwar aus, wirken aber oftmals erdrückend und erzeugen kaum Gemütlichkeit. Besser ist es dann, im Raum verschiedene Lichtquellen zu verteilen, zum Beispiel in dunkeln Ecken, zum Beispiel durch Leuchter, die gerade niedrige Decken anstrahlen oder eine schöne Lampe in der Leseecke. Je nach Stimmung oder Tageszeit haben Sie die Möglichkeit, die Beleuchtung Ihren Wünschen entsprechend zu justieren.

7. Die Sache mit den Spiegeln

Von Spiegeln im Feng-Shui haben sicher die Meisten schon etwas gehört. Denn sie haben eine besondere Bedeutung und sollten nur mit Obacht eingesetzt werden. Warum? Spiegel reflektieren den Raum und das eigene Angesicht, aber leider auch das positive Qi, das sich im Raum bewegt. Der Lehre zufolge sollten Sie deswegen keinen Spiegel gegenüber einer Türe aufhängen, da die positive Energie sonst aus dem Zimmer herausströmen kann. Dazu empfinden es Gäste als unangenehm, wenn Sie beim Eintreten des Wohnzimmers unmittelbar das eigene Spiegelbild sehen.

Tipp: Sollten Sie für den Wohnraum in einen Spiegel investieren wollen, achten Sie auch hier auf eine möglichst runde Formgebung.

Fazit

Eine harmonische Balance im Wohnraum hilft uns, Energie im Alltag zu sammeln und kreative Prozesse in uns freizusetzen. Mit unseren Tipps zur Einrichtung rund um die chinesische Harmonielehre Feng-Shui kommen Sie diesem Wunsch einen Schritt weiter. 

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