Wohnen mit Hunden – so fühlen sich die Vierbeiner pudelwohl

Damit auch Ihr Vierbeiner glücklich und schwanzwedelnd durch die Wohnung läuft, braucht es nur wenige Dinge. Dafür sind diese für den Hund umso wichtiger! Wir geben Ihnen grundlegende Tipps und Hinweise für das Wohnen mit Hunden an die Hand und zeigen Ihnen, auf was Sie besonders bei Möbeln achten sollten. Bereits vorweg sei gesagt, dass natürlich jede Fellnase ihre ganz eigenen individuellen Vorlieben und Bedürfnisse hat. Betrachten Sie also diesen Beitrag als cleveren Ideengeber.

Hundegerecht einrichten – aber wie?

Im Vergleich zum Wohnen mit Katzen brauchen Hunde wirklich nicht viel. In allererster Linie sollte die Wohnfläche zur Rasse (oder umgekehrt) passen. Eine Deutsche Dogge benötigt mehr freie Fläche als ein Chihuahua. Gleichzeitig sollten Sie bedenken, dass kleinere Rassen durchaus agiler und aktiver sind, wohingegen größere Rassen es eher gemütlich zuhause angehen lassen. Ein weiterer wichtiger Punkt: Verabschieden Sie sich von langhaarigen Flokatis. Setzen Sie stattdessen auf Teppiche, Bezüge, Decken und Textilien, die kurzflorig sind und sich leicht reinigen lassen. Der Kampf gegen Hundehaare wird so zumindest etwas erträglicher. 

Hund bei der Einrichtung berücksichtigen
Wohnen mit Hunden Möbel Ideen

Essentielle Dinge für das Wohnen mit Hunden

Hundekorb, Schlafdecke oder Schlafhöhle

Überwurfdecken zum Schutz von Sofa, Sessel und Bett

Fressnapf undgroßzügige Tränke

Kommode, Schrank oder Truhe für Spielzeug, Futter und weiteres Equipment

Whiteboard / Pinnwand mit den wichtigsten Notruf- und Tierarztnummern

Teppiche und / oder Trittschalldämmung für Krallen

Wählen Sie geschlossene Möbelfronten

Bevor sich die Fellnasen ungestört durch Ihre Sachen wühlen, sollten Sie die meisten Dinge, vor allem jene in den unteren Möbelteilen, hinter Türen und in Schubladen verstauen. Das sorgt zum einen für Sicherheit, ist aber gleichzeitig auch hygienischer. Hundehaare haben so kaum die Chance, sich in offenen Regalen festzusetzen – eine zeitsparende Erleichterung beim Wohnungsputz.

Schränke & Kommoden ohne Griffe ausstatten

Viele Hunde sind cleverer, als ihr tollpatschiges Auftreten manchmal vermuten lässt. Griffe an Schranktüren und Schubladen sind für junge Hunde durchaus attraktiv – einfach mal probieren, was passiert. Um dem Entdeckungsdrang entgegenzuwirken, verzichten Sie doch einfach auf Griffe und setzen Sie stattdessen auf Push-to-Open-Lösungen. Auch unsere Maßmöbel sind mit dieser Funktion konfigurierbar.

Kommode und Schrank grifflos
Wohnen mit Hunden Küche

Beim Wohnen mit Hunden steht Sicherheit an erster Stelle

Das oberste Ziel einer hundegerechten Wohnung muss es sein, dass sich die Vierbeiner gefahrlos und frei bewegen können. Vermeiden Sie es z. B., dass keine auf dem Boden stehenden Gegenstände wie Vasen, Lampen oder technischen Geräte die gewöhnlichen Wege, die der Hund innerhalb der Wohnung nutzt, stören. Allzu leicht kippen diese aus Unachtsamkeit um und gehen kaputt.

Potentiell gefährliche Substanzen wie Putz- und Reinigungsmittel sollten in geschlossenen Schränken oder hohen Regalfächern untergebracht werden, die für die Vierbeiner unerreichbar sind. Planen Sie entsprechende Haushaltsschränke, die bestenfalls in Räumen stehen, die für den Hund tabu sind.

Neugierige Welpen erkunden besonders gern jede noch so kleine Ecke in der Wohnung. Sie sollten daher unbedingt darauf achten, Gefahrenquellen zu minimieren und heikle Bereiche welpensicher zu machen. Dazu gehört, dass Sie Steckdosen sichern und Kabel unzugänglich in Kabeltunneln verlegen oder hinter Möbeln verstecken.

Gefahrenquelle Treppe

Besonders wer ein Eigenheim besitzt, sollte sich um die Treppe ins erste Geschoss kümmern. Zwar haben die meisten Hundearten keine größeren Probleme, Treppen auf- und abwärts zu bewältigen, doch sind die oft glatten Stufen alles andere als rutschfest. Installieren Sie ein Treppengitter, um Ihren Hund vor unerwünschten Erkundungstouren zurückzuhalten. Auch bei Kleinkindern ist das Gitter eine wichtige Sicherheitsvorkehrung.  

Gefahrenquelle wedelnder Schwanz

Schön, dass sich Ihr Hund so doll freut oder aufgeregt voller Erwartungen die nächste Gassirunde herbeisehnt. Nicht so schön, wenn der wedelnde Schwanz dabei Gegenstände von niedrigen Couchtischen und Lowboards abräumt. Gerade mittelgroße bis große Hunderassen wischen schon mal ein leeres Glas, die abgelegte Brille oder die grazile Blumenvase vom Möbel. Planen Sie lieber Beistelltische und Boards, die hoch genug sind, sodass die freudig schwingenden Hundeschwänze dort bleiben, wo sie hingehören.

Kommode Eingangsbereich

Wohnen mit Hunden – die Lieblingsplätze

Der Futterplatz

Hunde lieben Gewohnheiten und Routinen: Bestimmen Sie einen Futterplatz, an dem der Hund ungestört und in Ruhe sein Futter bekommt. Vorteilhaft ist es, wenn der Boden leicht zu reinigen ist und Wasserflecken standhält. Fliesen sind optimal. Stellen Sie gegebenenfalls die Hundenäpfe auf eine rutschfeste Matte oder verwenden Sie eine erhöhte Napfstation, die sich sowieso bei großen Hunderassen empfiehlt.

Tipp: Hunde mit langen Schlappohren, wie sie z. B. Bassets haben, sollten aus besonders tiefen Näpfen fressen, damit die Ohren nicht regelmäßig im Futter landen.

Der Schlafplatz

Richten Sie Ihrem Vierbeiner einen festen Schlafplatz ein. Dieser muss in einer Ruhezone sein und sollte definitiv nicht in einem Durchgangszimmer liegen. Je nach Verhalten des Hundes können auch mehrere Schlafplätze eingerichtet werden – neben der Couch, neben dem Bett oder im Home-Office. Aus Gründen der Hygiene und Sauberkeit sollten die Bezüge und Decken des Hundeschlafplatzes wasch- und absaugbar sein. Bei Welpen lohnen sich robuste Bezüge, die die Racker nicht so schnell aufknabbern.

Hinweis: Idealerweise befinden sich die Schlafplätze weder direkt vor der Heizung (trocknet die Haut aus und macht das Fell stumpf) noch im Durchzug (Erkältung und Unruhe).

Die Hundegarderobe im Flur

Eigene Möbel braucht der Hund nicht wirklich – Leinen, Futter, Spielzeug und andere Kleinigkeiten allerdings schon. Was eignet sich dafür besser, als eine Hundegarderobe im Flur? Alles, was diese haben muss, ist eine kleines Sideboard für Leckerlis, Kotbeutel, Spielsachen, Handtücher und alles, was Ihr Liebling sonst noch braucht. Dazu passen einfache Kleiderhaken an einem Board, an die Sie Leine und Geschirr hängen. So haben Sie für die täglichen Gassirunden sofort alles zur Hand.

Wohnen mit Hunden - Garderobe
Wohnen mit Hunden Eingangsbereich

Natürlich lässt sich die Hundegarderobe auch super in einem Family-Board unterbringen – da braucht der Hund keine Extrawurst.

Tipp: Um nach Schmuddelwetter Schlamm- und Regenspritzer im Flur zu vermeiden, lohnt es sich, den Raum als „Mudroom“ (dt. Schlammzimmer) zu gestalten. Wir zeigen wir Ihnen wie es geht!  

Viel Spaß beim Einrichten und Zusammenleben mit Ihrem Vierbeiner.

Ihr schrankwerk-Team

Bildquellen:

©New Africa – stock.adobe.com, © atbo – pexels.com, ©Photographee.eu – stock.adobe.com, ©ri。 – stock.adobe.com