Zimmer mit Doppelfunktion einrichten

Wohnzimmer und Schlafzimmer werden immer häufiger für verschiedene Zwecke genutzt – mal gewollt, mal aus der Not heraus. Wer nur über wenige Zimmer verfügt oder plötzlich im Home-Office arbeitet, muss bei der Gestaltung der Räume kreativ werden. Wir verraten Ihnen, wie Sie Zimmer mit Doppelfunktion am besten einrichten und planen!

5 Tipps für multifunktionale Räume

  1. Beschränken Sie sich immer auf wesentliche Möbel, um einen mehrfach genutzten Raum nicht unnötig vollzustellen. Investieren Sie viel Zeit in die Planung!
  2. Gliedern Sie den Raum in die jeweiligen Nutzungsbereiche. Ein präzises Aufmaß kann dabei helfen, die exakten Proportionen und Aufstellorte der Möbel zu finden.
  3. Richten Sie visuelle „Brücken“, die die unterschiedlichen Bereiche miteinander verbinden, ein. Das können z. B. Deko, kleine Beistellmöbel oder farbliche Flächen wie Wände oder Teppiche / Läufer sein.
  4. Halten Sie Ordnung! Gerade in Zimmern mit Doppelfunktion kann schnell Tohuwabohu herrschen. Seien Sie streng mit sich am Anfang, es zahlt sich in der Zukunft durch neu gelernte Gewohnheiten aus.
  5. Stauraum gewinnt in multifunktionalen Räumen eine noch größere Bedeutung. Nutzen Sie vor allem schließbare Schränke, Kommoden und Boards.    

Die Wohnküche

Die Wohnküche gilt als klassische Form eines Raumes mit Doppelfunktion. Für viele ist sie es allerdings gar nicht, sondern ein eigenständiger Zimmertyp. Küche, Wohn- und Essbereich verschmelzen. In der „offenen Küche“ gibt es dennoch einige Dinge, die man beim Einrichten beachten sollte.

Wohnküche

Eine Theke trennt Wohn- von Küchenbereich

Die offene Zimmergestaltung fördert die Kommunikation und wirkt lebendig. Dennoch soll auch einfach mal Ruhe sein. Eine Theke kann dabei die Küche von Sofa, Couchtisch und TV abschirmen. Zudem können Sie an ihr Mahlzeiten wie ein schnelles Frühstück oder einen Aperitif mit Freunden genießen. In der Küchen zugewandten Seite gibt es Stauraum oder Platz für einen kleinen Kühlschrank.

Farbliche Abstimmung ist wichtig

Die Wohnzimmermöbel und die Küche sollten farblich zueinander passen. Ein scharfer Kontrast würde verhindern, dass Sie auf  der Couch abschalten können. Bleiben Sie innerhalb einer Farbfamilie oder spielen Sie mit natürlichen Pastelltönen. Um dennoch eine räumlich Zuordnung zu erzielen, kann der Fußboden unterschiedlich gestaltet werden, z. B. mit Parkett und Fliesenboden. 

Wohn- und Esszimmer

Der kombinierte Schlaf- und Arbeitsbereich

Was sich auf den ersten Blick auszuschließen scheint, kann in kleinen Wohnungen die rettende Lösung sein. In einem geteilten Schlaf- und Arbeitszimmer sollte der Schlafbereich aber immer dominieren. Ein Zimmer wie dieses sollten Sie nur einrichten, sofern Sie nicht dauerhaft im Home-Office arbeiten und ausschließlich kleinere (private) Büroarbeiten zu Hause verrichten.

Schlafzimmer mit Home-Office

Dezente Möbel für den Arbeitsplatz

Nehmen Sie sich geschmackvoll eingerichtete Hotelzimmer zum Vorbild, in denen meist auch ein dezenter Schreibtisch mit funktionalem aber gemütlichem Stuhl vorhanden ist. Clever ist auch ein klappbarer Schreibtisch, der auch als Schminktisch dienen kann. Um dem Arbeitsbereich etwas Wohnliches zu verleihen, macht sich ein gepolsterter Stuhl am besten.

schlichtes Home-Office

Stauraum ist im Schlafzimmer essentiell

Als verbindendes Element können Sie im Schlaf-Arbeitszimmer eine Kommode einsetzen: In dieser bringen Sie auf der einen Seite Schreibzeug und Büromaterial unter, auf der anderen Seite Wäsche, Handtücher oder Accessoires wie Schmuck und Gürtel. Wichtig ist es, dass alle Dinge immer gut verstaut werden und Ordnung herrscht. Ein chaotisches Schlafzimmer kann den gesunden Schlaf merklich stören.

Das multifunktionale Gästezimmer

Ein Gästezimmer bedeutet viel Komfort und Privatsphäre für den Besuch. Doch was für eine Zweck erfüllt der Raum, wenn keine Gäste da sind? Rumpelkammer? Platz zum Wäsche trocknen? Nutzen Sie das Gästezimmer doch einfach als zwischenzeitliches Arbeitszimmer. Gleichzeitig müssen sie kein separates Büro einrichten und profitieren von einem gemütlich eingerichteten Zimmer.

Stauraum im Schlafzimmer schaffen

50% für die Gäste, 50% für die Arbeit

Auch im Gästezimmer ist Harmonie angesagt. Schließlich will sich der Besuch hie entspannen und zufrieden schlafen. Das Mobiliar kann allerdings zur Hälfte der Arbeit dienen, zur anderen Hälfte für Gästekomfort sorgen. Ein ausklappbares Schlafsofa ist eine platzsparende Lösung, die Gast und Arbeit zugute kommt. Sie gewinnen für das Home-Office eine Oase zum Erholen und kreieren mit wenig Handgriffe ein bequemes Bett.

Ordnung halten & an die Schlafatmosphäre denken

Auch im Gästezimmer sind stauraumschaffende verschließbare Schränke und Kommoden wichtig. Sie möchten Ihren Gästen sicher nur ungern Papierstapel und liegen gebliebene Arbeit unter die Nase reiben. Aktenschränke verbergen Dokumente und Akten, die streng vertraulich und privat sind.

Auch wenn Tageslicht eine freundliche Stimmung verbreitet und beim Arbeiten die Augen entlastet, sollte an Vorhänge und lichtundurchlässige Rollos gedacht werden. Ein abgedunkeltes Zimmer fördert den gesunden und ruhigen Schlaf.

Aktenschrank im Büro

Arbeiten & Wohnen im multifunktionalen Raum

Ein kombinierter Wohn- und Arbeitsbereich kommt in vielen Haushalten immer häufiger vor. Der gestiegene Anteil beim Home-Office zwingt oder ermöglicht vielen Menschen, Büroarbeiten in den eigenen vier Wänden zu erledigen. Nicht alle können dabei auf ein eigenes Zimmer zurückgreifen. Kurzerhand werden Sofa und Couchtisch oder der Esszimmertisch zum Arbeitsplatz. Doch es gibt auch andere Lösungen!

Wohnzimmer mit Home-Office

Raumtrenner sind die rettenden Allrounder

Ob als Regalsystem, Stufenregal oder Schrank – Raumtrenner teilen das Zimmer klar in Wohn- und Arbeitsbereich. Für viele Menschen ist diese deutlich Abgrenzung wichtig, um nicht in Versuchung zu kommen, den Bürostuhl hin und wieder gegen die Couch einzutauschen. Zudem versteckt ein Raumtrenner die Arbeit, „schluckt“ akustische Geräusche wie Tastatur-Geklapper und bietet jede Menge Stauraum und Platz für Dekoration.

Raumtrenner im Schlafzimmer

Weitere Ideen für „Raumteiler“

  • Große Zimmerpflanzen – erfüllen Sie sich den Traum vom Urban Jungle und richten Sie eine „grüne Wand“ ein, um Arbeits- und Wohnbereich zu trennen.
  • Vorhang – mit Mustern, Farben und Stoffen können Sie dem doppelt genutzten Raum einen gediegenen oder lebendigen Touch verleihen.
  • Lichtinseln – mit Beleuchtungskonzepten trennen sie die Bereiche optisch voneinander ab. Der Schreibtisch im Wohnzimmer, der Esstisch und der Couchtisch werden z. B. mit unterschiedlichen Decken- und Hängelampen beleuchtet.

Mit wenigen gestalterischen Kniffen lassen sich Zimmer super leicht mehrfach nutzen. Eine klare Trennung der Bereiche ist wichtig, ebenso eine harmonische Einrichtung, die Ordnung und Ruhe ausstrahlt. Eine gut durchdachte Planung der Räume mit Doppelfunktion bildet die Grundlage – nehmen Sie sich ausreichend Zeit dafür. Schauen Sie gern in unserem Shop vorbei, um maßgefertigte Lösungen für Schränke, Regale und Kommoden zu planen.  

Ihr schrankwerk Team


Zeitlos einrichten

Zeitlos einrichten – befreien Sie sich von Trends

Ein Trend jagt den nächsten. Das kann ganz schön stressen. Viel entspannter und gelassener fühlen sich zeitlose Einrichtungen an. Sie überdauern die Jahre und bieten ausreichend Freiraum, um sich kreativ auszuleben. Doch wie kann ich meine Wohnung zeitlos einrichten? Welcher Stil gehört dazu? Worauf soll ich achten? 

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