5 Apps für die Organisation von Lebensmitteln 

Die Milch steht im Keller, Konserven im Speiseschrank und was ist eigentlich alles in der Tiefkühltruhe? Nicht nur in Krisenzeiten verlieren wir leicht den Überblick über unsere Lebensmittel – und nach Ablauf des Verfallsdatums landen die schnell im Mülleimer. Eine echte Verschwendung. Wir haben einige Apps gefunden, die Ihnen bei der Organisation von Lebensmitteln helfen.

Viele Menschen bevorraten sich in Krisenzeiten vielleicht manchmal mehr als unbedingt nötig wäre. Während Konservendosen und Eingemachtes im Glas viele Jahre im Schrank überstehen, gilt das nicht für Nudeln, Backwaren oder Getreide. 

Über vier Millionen Tonnen Lebensmittel wandern in deutschen Haushalten jährlich in den Müll. Tatsächlich gibt es aber bereits einige Apps, die helfen, Bestand, Haltbarkeitsdaten oder den nächsten Einkauf zu organisieren.

1. Die Einkaufsliste

Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln beginnt schon beim Einkauf. Deswegen ist eine gut geplante Einkaufsliste die halbe Miete, um nicht jeder Verlockung im Supermarkt nachzugeben. Und auch Stift und Papier braucht man für die Einkaufsliste längst nicht mehr. Immer mehr Apps kommen in Form digitaler Einkaufsplaner daher: Zum Beispiel die kostenlose „Einkaufsliste“, in die man sich nicht einmal als Nutzer registrieren lassen muss. Darin lassen sich Listen für den nächsten Supermarkt-Einkauf erstellen, Lebensmittel speichern und in Kategorien einteilen. So erspart man sich sogar langes Hin- und Herlaufen im Supermarkt. Der Clou: Die Listen können problemlos mit dem Partner geteilt und von verschiedenen Smartphones aus synchronisiert werden. So lässt sich der Einkaufsplaner sogar während des Einkaufs aus der Ferne ergänzen.  

2. „Out of milk“

Ähnliche Funktionen bietet auch die App „Out of milk“. Neben einem Einkaufsplaner bietet diese App allerdings noch zwei weitere Funktionen. Neben allgemeinen To-Do-Listen lässt sich hier die Bevorratung im Haus speichern. Die App weist die Lebensmittel automatisch Kategorien wie „Getränke“ oder „Eier & Molkereiprodukte“ zu, sodass sich die Suche in endlosen Listen erübrigt. Ein Barcode bringt zusätzliche Erleichterung: Bevor man ein Produkt im Haus verbraucht, lässt sich der Barcode scannen und das Produkt auf die Einkaufsliste setzen. Kleiner Wermutstropfen: Eine genaue Angabe, wie viele Stückzahlen man von einem Produkt im Haus hat, gibt es nicht. Hier bietet die App nur die Einteilung in „wenig“ oder „voll“. Selbstverständlich lässt sich auch „Out of milk“ mit anderen Nutzern im Haus teilen.  

3. Zu gut für die Tonne

Nudeln vom Vortag, Reste des geliebten Vanillepuddings oder das letzte Stück Parmesan: Die Resteverwertung von Lebensmitteln ist ebenfalls nicht so einfach. Denn dafür braucht man Kreativität, die uns in Zeiten von Rezeptbüchern, Web-Portalen oder Fertiggerichten abhandengekommen ist. 

Eine Lösung schafft nun die App „Beste Reste“ von „Zu gut für die Tonne“ – eine Initiative gegen Lebensmittelverschwendung aus dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Der Clou: Entgegen einer klassischen Rezepte-App geben Sie hier ein, welche Zutaten im Haus vorhanden sind. Aus über 750 Rezepten schlägt die App Ihnen dann die Gerichte vor, die Sie mit Bordmitteln umsetzen können.  

Prominente Kochpaten wie Johann Lafer oder Sarah Wiener und Sterneköche haben ihre besten Ideen zusammengetragen. Neue Rezeptvorschläge kommen regelmäßig dazu. Lieblingsrezepte lassen sich speichern, ein Lexikon gibt Tipps zur Lagerung von Lebensmitteln und eine digitale Einkaufsliste ist ebenfalls vorhanden. 

4. Vivino

Dann gibt es noch eine App für die Weinliebhaber unter uns. Mit der App „Vivino“ entdecken, kaufen und bewerten Sie Millionen Weine über Ihr Smartphone und teilen Erfahrungen mit anderen Nutzern. 

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Im Supermarkt lässt sich das Etikett eines beliebigen Weines scannen und direkt in der App vergleichen: auf Geschmack, Durchschnittspreis und Beliebtheit. Aber auch im Keller sorgt die App endlich für Ordnung. Unter dem Reiter „Weinkeller“ listen Sie auf, welche Wein-Raritäten, Sekt oder Kochweine sich im Keller befinden.  

5. Fresh Index

Kennen Sie das? Sie stehen im Supermarkt vor der Frischetheke mit Joghurts, Milch und anderen Molkereiprodukten. Doch Sie kaufen immer nur die Produkte, die das längste Mindesthaltbarkeitsdatum aufzeigen. Das geht nicht nur Ihnen so. Leider landen auf diese Weise zahlreiche Lebensmittel, die noch genießbar wären, in der Tonne. Denn tatsächlich hat sich immer noch nicht herumgesprochen, dass man Lebensmittel auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums verzehren kann. 

Die neue App „Fresh Index“ will das ändern: Mithilfe eines Barcode-Scanners und einigen Angaben, wie man ein Produkt nach Hause transportiert und dort lagert, errechnet die App ein eigenes Mindesthaltbarkeitsdatum für das jeweilige Produkt. Leider ist die App noch nicht am Markt verfügbar, sondern wird derzeit noch getestet. Nominiert ist sie aber schon einmal für den „Bundespreis 2020 – Zu gut für die Tonne“ in der Kategorie Digitalisierung. Wir dürfen gespannt sein. Als Preisträger „Digital Champion 2018“ drücken wir von schrankwerk.de ganz fest die Daumen!

Viel Erfolg beim Einkaufen und der Organisation von Ihren Lebensmitteln!

Ihr schrankwerk-Team

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