Stauraum schaffen: Wohin mit der Schmutzwäsche?

In unserem nächsten Beitrag in der Reihe „Stauraum schaffen“ wird’s schmutzig! Auch dreckige Wäsche möchte verstaut werden und nicht willkürlich in der Wohnung verteilt liegen. Das Motto: Alles in einen Korb, ist nicht sehr clever und effizient. Wir zeigen Ihnen, welche Möglichkeiten es gibt, Schmutzwäsche praktisch und platzsparend zu verstauen. Zudem stellen wir Ihnen einen Wäscheschrank mit komfortablen Tablarboden vor – ein oft unterschätztes Zubehör für Möbel.    

Schrank für Schmutzwäsche  – Ideen für gute Hygiene und ansprechende Optik 

Genau darum geht es! Natürlich können Sie Schmutzwäsche – rein theoretisch – in jeden x-beliebigen Behälter werfen – doch wirklich schön, komfortabel und vor allem hygienisch ist das nicht. Zudem lohnt es sich, die Handgriffe zu vereinfachen und logisch zu planen. So geht die Hausarbeit (und das Wäschewaschen insbesondere) leichter von der Hand und macht vielleicht sogar ein wenig Spaß.

 

Wäschekörbe

In geflochtenen Wäschekörben aus Naturmaterialien oder Kunststoffkörben mit Lüftungslöchern ist die Schmutzwäsche gut aufgehoben. Durch die Löcher zirkuliert Luft und Feuchtigkeit kann entweichen. Das verhindert, dass sich Bakterien und Keime vermehren und es zu Schimmelbildung und üblen Gerüchen kommen kann. Wäschekörbe in dezenten und natürlichen Farben geben hübsche Deko-Objekte ab. Zudem lassen sie sich leicht an zwei Tragehenkeln bis zur Waschmaschine transportieren.  

 

Wäschetruhen

Wäschetruhen machen optisch richtig was her. Je nach Modell können sie als flexible Sitzgelegenheit dienen. Der Nachteil ist, dass sie häufig recht schwer und unhandlich sind. Sie bieten zwar viel Stauraum für die Wäsche, doch muss zusätzlich eine Lösung her, um die Wäsche bis zur Waschmaschine zu transportieren. Deshalb sind Truhen vor allem in großen Badezimmern eine clevere Lösung: Viel Stauraum für schmutzige Wäsche und entspannt auf der Truhe Zähne putzen.  

Tipp: Bei Wäschetruhen aus Vollholz sollte Sie auf Lüftungsschlitze achten.

Wäschetruhe
Wäschetruhe

 

Wäschekippe

Diese Vorrichtungen werden direkt im Schrank integriert. Ähnliche Modelle gibt es auch für Mülleimer in der Küche, die einfach auf- und zugeklappt werden und hinter einer Schranktür verschwinden. Nachteil: Sie sind nicht mobil. Wäschekippen sollten deshalb dort untergebracht sein, wo auch die Waschmaschine ist – im Bad, in der Waschküche oder Hauswirtschaftsraum. Bei ausreichend Platz im Schrank können Sie mehrere der Wäschecontainer nebeneinander anbringen, um gleich die Wäsche zu sortieren.  

Waschküche
Waschküche mit viel Stauraum

 

Wäscheschacht

Besonders subtil und nahezu unsichtbar ist ein Wäscheschacht. Dabei wird in der Ablagefläche des Schranks ein kreisrundes Loch eingelassen. Darunter befindet sich dann ein Wäschekorb, in den die Wäsche fällt. Die Schmutzwäsche wird einfach in den Schacht geworfen. Das geht super schnell und nahezu beiläufig erledigt werden. Checken Sie regelmäßig, wie voll der Korb ist. Auch hier gilt: Legen Sie mehrere Schächte an, um Wäsche vorab zu sortieren.

Wo am besten die schmutzige Wäsche verstauen?

Neben der Frage des Wie ist auch die Frage des Wo entscheidend: Im Idealfall immer dort, wo auch die Waschmaschine untergebracht wird, um kurze Wege und schnelle Handgriffe zu ermöglichen. Die Waschmaschine steht aber nicht in jedem Haushalt im gleichen Raum. Je nach Ort der Anschlüsse kann die Waschmaschine im Bad, im Hauswirtschaftsraum, in der Waschküche, in der Küche oder im Keller stehen. Bei kernsanierten und umgebauten Wohnungen kann es vorkommen, dass die Waschmaschine sogar im Flur untergebracht werden kann.

In einer Waschküche oder Hauswirtschaftsraum ist meist ausreichend Platz vorhanden. Nutzen Sie dann z. B. Wäschekolonnen, um schmutzige Kleidung in die jeweilige Waschkategorie einzuteilen – bunt, weiß, Kochwäsche, Wolle und Seide, Express u.s.w. Die Kolonnen können große, formschöne  Wäschekörbe sein oder Wäschesäcke, die im Schrank an Haken hängen und einfach herausgenommen werden.

 

Der Waschmaschinenschrank

Eine clevere und komplexe Lösung für den Hauswirtschaftsraum: In einem Waschmaschinenschrank werden Waschmaschine und Trockner integriert. Diese können einfach nebeneinander oder, falls nicht genügend Platz vorhanden ist, auch übereinander im Schrank stehen. Zusätzliche Fächer und Schubladen bieten vielfältigen Stauraum für Wasch- und Reinigungsmittel, für Haushaltsgeräte und – die Schmutzwäsche! Kombinieren Sie z. B. Schränke und Regale mit einer Arbeitsplatte, unter der der Platz frei bleibt. Hier finden Wäschekörbe oder Wäschesäcke auf entsprechenden Gestellen Platz.

Geöffneter Waschmaschinen-Trocknerschrank im Dekor-Graphit und eiche im Badezimmer Geöffnetes Waschmaschinen-Trocknerschranksystem im Hauswirtschaftsraum mit Waschmaschinen und Trockner
Waschmaschinenschrank

 

Schrank für Schmutzwäsche mit Tablarboden

Eine Abstellgelegenheit für den Wäschekorb ist Gold wert. Zwar kann der Wäschekorb einfach auf den Boden platziert werden, doch warum nicht die Handgriffe bei der routinemäßigen Hausarbeit erleichtern? Mit einem Tablarboden profitieren Sie von einer Abstellfläche, die Sie genau auf der richtigen (rückenschonenden!) Höhe einrichten.

Ein Tablarboden ist ein Ausziehboden, der auf Vollauszügen im Wäscheschrank sitzt. Dank der Vollauszüge können Sie den Boden in voller Länge aus dem Schrank ziehen und darauf bequem den Wäschekorb abstellen. Bis zu 30 kg hält der Boden locker aus – bei Weitem genug für eine volle Waschmaschinenladung!

Tablarboden
Tablarboden

 

Auch für andere Hausarbeiten ist der Tablarboden bestens geeignet: zum Sortieren der Wäsche oder als Ablage für gebügelte Kleidung. Im Kleiderschrank drapieren Sie z. B. Shirts oder Schuhe auf dem Boden – praktisch und ordentlich!

Wie Sie Schmutzwäsche richtig sortieren

Richtiges Sortieren VOR dem Wäschewaschen ist die halbe Miete, um den Haushalt schnell und effizient zu schmeißen. Ordnen Sie die Schmutzwäsche am besten immer gleich in die jeweiligen Kategorien, wenn die Schmutzwäsche anfällt. Nicht erst, wenn Sie die Wäsche waschen wollen. Niemand (auch Sie nicht!) möchte sich ewig durch die dreckige Wäsche wühlen, um sie zu sortieren.

  • 60° –  Handtücher, Geschirrtücher, Unterwäsche
  • 40° – Buntwäsche (hell und dunkel)
  • 40° – Weißwäsche
  • 30° – Wolle und Seide (Handwäsche)

Das sind die Kategorien (bzw. Wäschekörbe), die Sie mindestens einrichten sollten. Kochwäsche kommt allzu selten vor, ist aber bei jungen Familien mit Babys und Kleinkindern sowie bei stark verschmutzter Wäsche unerlässlich. Vor allem dann, wenn die Wäsche zu 100 % hygienisch und bakterienfrei sein muss.

 

Die Anzahl an Wäschekörben richtet sich natürlich auch nach der Anzahl der Personen im Haushalt und den eigenen Ansprüchen. Bei großen Familien mit zwei oder mehr Kindern lohnt es sich, aufwändig zu sortieren, da immer genug Wäsche anfällt. In Single- oder Paarhaushalten, in denen z. B. kaum weiße Wäsche vorkommt, muss für diese kein extra Wäschekorb aufgestellt werden. Sparen Sie sich den Platz oder nutzen Sie lediglich einen kleinen, dekorativen Korb.  

Ihr schrankwerk Team


 

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