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Objekteinrichtungen, Ladenbau und Innenraumgestaltung: Seit ihrer Gründung im Jahr 1927 setzt die Tischlerei Dickmänken auf hochwertiges Handwerk für den gewerblichen und privaten Möbelbau. Von dem Know-how „made in Germany“ profitieren jedes Jahr auch die Auszubildenden der Werkstatt. Nun hat der Jakob Achterkamp, Lehrling im zweiten Ausbildungsjahr, sein Mittelstufenprojekt vorgestellt: ein kleines Weinregal, das aus alten Materialien besteht.
Ob privater Wohnraum, Ladentheken oder Büros: Die Tischlerei Dickmänken setzt für ihre Kunden auf Lösungen, die hochwertig, innovativ und vor allem individuell sind. Nicht ohne Grund arbeitet ein Team gut ausgebildeter Handwerker an „maßgeschreinerten“ Möbelstücken.
Die Auszubildenden der Firma profitieren aktiv von diesem Know-how – und setzen mithilfe dessen eigene Ideen um. Zum Beispiel Tischlerlehrling Jakob Achterkamp, der sein Mittelstufenprojekt nach der Vorgabe Upcycling realisiert hat. Die Materialien für dieses Projekt klingen mehr als ungewöhnlich. „Ich habe einen Feuerwehrschlauch, schwarze MDF-Platten und Eichenholz verwendet“, erklärt Jakob. Nach vielen Stunden Tüfteln und Ausprobieren ist dabei ein kleines Weinregal entstanden, in dem der Feuerwehrschlauch als Stütze für die Weinflaschen dient.
Der Trend um das Thema Upcycling ist keineswegs neu, aber wird immer beliebter. Beim Upcycling lassen sich in die Jahre gekommene Möbel, Kleidung oder Accessoires wiederverwerten und lassen sich so klug recyceln. Mittlerweile ist ein echter Wohntrend daraus geworden und viele Designer entwerfen wunderschöne Produkte aus dem nutzlos gewordenen Material.
So wie Jakob Achterkamp, dem das Thema am Anfang allerdings nicht so recht behagt: „Ich fand das Thema Upcycling anfangs relativ schwer und musste lange überlegen, was ich eigentlich umsetzen will. Am Ende bin ich meine Hobbies durchgegangen und war bei der Feuerwehr stehengeblieben, in der ich schon lange aktiv bin. Da wir zu Hause noch ein Stück Feuerwehrschlauch hatten und ich dazu ein Flaschenregal brauchte, war der Entschluss gefasst.“
Das neue Regal beherbergt nun nicht nur Weinflaschen. In dem Sideboard gibt es sogar eine Schublade für einen Flaschenöffner und andere Kleinigkeiten, die man rund um den Weingenuss benötigt. Der einstige Feuerwehrschlauch liegt dabei in einer wellenförmigen Konstruktion im Inneren des Schranks, sodass hier Weinflaschen waagerecht lagern können. Die Basis für den Schlauch sowie die Schublade bestehen aus massiver Eiche, der Korpus des Weinschranks aus schwarzem MDF.
Wie der dicke Feuerwehrschlauch nicht aus der Form gerät? Der Auszubildende verrät: „Ich habe den Feuerwehrschlauch in eine Nut gefädelt, die sich in den Eichenteilen befindet, und von unten mit einer Schraube befestigt. Die T-Träger aus Eiche sind mit einer Kreuz-Überblattung, der Schubkasten mit einer Schwalbenschwanz-Zinkung verbunden.
Jakob Achterkamp ist seit 2017 Azubi bei der Tischlerei Dickmänken. Nach einem Praktikum im Sommer 2016 hatte er bereits in den Beruf geschnuppert und war begeistert. Mittlerweile befindet sich Jakob im zweiten Ausbildungsjahr. Seinen Entschluss, Tischler zu werden, bereut er bis heute nicht: „Die Tischlerei macht mir sehr viel Spaß. Es ist ein abwechslungsreicher Beruf und vor allem das Material Holz ist perfekt, um es zu Möbeln zu verarbeiten.“
Seit Stefan Dickmänken die Tischlerei in der 3. Generation fortführt, hat diese mittlerweile über 30 Auszubildende betreut. Für ihn bedeutet der Schwerpunkt Ausbildung einen wichtigen Baustein im eigenen Unternehmen: „Wir geben unseren Kunden ein Qualitätsversprechen rund um unsere Arbeit. Um diese hochwertige Arbeit auch für die Zukunft der Branche sicherzustellen, brauchen wir gut ausgebildete Menschen, die ihr Handwerk verstehen und mit Leidenschaft arbeiten. Mit der Ausbildung in unserem Betrieb sorgen wir dafür, das Know-how rund um das Tischlerhandwerk weiterzugeben.“
Luisa Wieching, 14.09.2017